Wochenüberblick 19. – 25.1.


Von Rückfällen und Vorfällen

Einmal Neumond, dazu ein bisserl rückläufiger Merkur, und siehe da: Das Vergangene liegt vor uns!
Dieser Neumond – Sonne und Mond finden sich zusammen im Wassermannzeichen ein – sorgt zwar wie immer für die aquarische Aufbruchsstimmung, dadurch, dass Saturn gleichzeitig mit von der Partie ist, heftet sich die Vergangenheit an seine Fersen. Neues und Altes kann sich versöhnen, bisweilen steht man sich aber dabei noch im Wege. Spätestens am Mittwoch, wenn Merkur dazu den Rückwärtsgang einlegt, schleicht sich jedenfalls mehr und mehr ein Dèja-Vu-Gefühl ein.

Ist das gut? Ist das schlecht?
Gut ist‘s in jedem Fall für alle, die sich mit Unverarbeitetem und Ungelöstem herumschlagen müssen. Zwar kann auch ein rückläufiger Merkur nicht ungeschehen machen, was gewesen ist, aber er lässt vielleicht die andere, neue Beurteilung vergangener Situationen zu: Nachkorrigieren, nachjustieren, all das geht gut und damit ging sich auch ein ganz neuer Abschluss aus.

Dass nicht alles aufgewärmt werden sollte, versteht sich unter der Rückläufigkeit des Merkurs leider aber nicht von selbst, weshalb ein bisserl Bedenkzeit für weitreichende Entscheidungen nun nicht verkehrt ist. Vor allem die Horoskope mit einer Betonung der Zeichen Löwe, Skorpion und Stier, die zu diesem Wassermann-Merkur nicht ganz so lockere Quadrataspekte bilden, dürfen erstmal durchschnaufen, bevor sie bei jedem noch so kleinen Impuls losstarten. „Schöne Grüße von der Vergangenheit: Sie richtet Ihnen aus, Sie sollen sie bitte in Ruhe lassen.“ ;-)

Horoskope mit einer Betonung der veränderlichen Zeichen Fische, Zwillinge, Jungfrau und Schütze haben an anderen Front zu tun: Der Fische-Mars trifft auf Neptun und verschleiert hier, was wirklich Sache ist. Da Mars als Symbol für unsere Tatkraft und Durchsetzungsfähigkeit gilt, sowie Neptun ebenso besänftigend wie ausweichend-manipulierend wirken kann, stellt sich hier vielleicht die Frage, was wir aus Angst lassen. Und vor allem zulassen. Denkt man sich nun den rückläufigen Merkur dazu, ergibt das teilweise auch solche Rückzugstendenzen, die echt nicht echt sind. Und wohl auch kein guter Ratgeber. Besser: Abgrenzen. Hinterfragen. Nicht kampflos aufgeben. Und physisch lieber den Schongang einlegen.
Überkompensatives”Jetzt-erst-recht!” braucht’s andererseits ebensowenig.

Neben all den typischen Begleitsymptomen der Merkur-Retrospektive, den Störungen und kleinen Hindernissen im Alltag und in der Logistik, Terminkollisionen und spontanen Planänderungen, die wir aber ohnehin kaum ändern können, ist dies eine gute Zeit, um zu hinterfragen, in wiefern Vergangenes unsere Zukunft noch blockiert. Und ob wir nicht doch auch imstande wären, manches loszulassen: Die Vergangenheit im Rucksack der Gegenwart ist schwer zu tragen…

Der Mond: Abnehmender Steinbock-Mond am Montag. Dienstags wandern Sonne und Mond ins Wassermannzeichen – es ist Neumond. Am Donnerstag wechselt er, nun zunehmend, ins Fischezeichen, am Samstag in den Widder.

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