Wochenüberblick 3. – 9.11.


Mars, die 2te – (bald) mit scharf.

Während seiner Wanderung durchs Steinbockzeichen trifft Mars in den kommenden Tagen auf Pluto, der von der erdigen Zurückhaltung immer weniger wissen will. Das sorgt für mehr Antrieb und bündelt die Kräfte. Verlangen, das helfen kann, in das hineinzuwachsen, was wir werden können und wollen; das sich gleichzeitig aber genauso destruktiv äußern kann, weil sich die undifferenzierte Angriffslust dadurch ebenso verstärkt.

Wie immer sind es aber weniger die kleinen Hindernisse und Störungen, die diese Kräfte in uns an die Oberfläche bringen, wenn sie auch als Trigger dienen könnten. Verdrängtes und Verschobenes viel eher, nicht verbundene seelische Wunden, all das, was uns belastet und bis dato noch nicht wahrgenommen werden konnte, langsam, aber sicher zeigt sich, ob der innere Vulkan eh schon endgültig erloschen ist ;-) oder vielleicht wieder aktiv werden kann.

Was raus muss, darf auch raus.
Nur, geht das auch nett?

Ja! Denn erstens gibt es als Ausweichmenü auch noch Venus/Jupiter – also eine durchaus versöhnliche Seite. Und zweitens, ein bisserl Zeit um nachzufühlen, was auf der Seele brennt, ist eh noch. Exakt wird Mars/Pluto nämlich eigentlich erst Anfang nächster Woche. Genau das bisserl Zeit, um ganz bewusst nach einem Betätigungsfeld zu suchen, in dem sich diese Kräfte, oh ja, auch positiv entfalten können. Wir könnten beispielsweise Entscheidungen treffen, die uns wirklich entsprechen. Klingt banal, wie schwierig das gleichzeitig sein kann, wissen wir alle. Überhaupt ein Gespür für unser unabhängiges Selbst bekommen, erkennen, was uns klein hält und uns (mit Herz!) ein Herz fassen. Die eigenen Grenzen spüren anstatt sie immer wieder zu übergehen. Leidenschaft zeigen. Mars ginge eben auch sexy!

Schon diese Woche ist schließlich auch Vollmond (Achse Stier/Skorpion – am Donnerstag). Und damit das Trockentraining für Mars/Pluto bereits auf der astrologischen Agenda. Was wir zurückhalten (Stier-Mond), und was dann doch loslassenswert wäre (Skorpion-Sonne), der Vollmond hält den Spiegel vor.

Bei allem Verständnis für die Angst vor der eigenen Destruktivität, die Mars-Aspekte nun mal anklingen lassen, sollten wir nicht vergessen, welches Potential sie mit sich bringen. Denn so sehr wir daran gewöhnt sind, mit Nachrichten über Aggression und unvorstellbarer Wut geflutet zu werden, in den eigenen Beziehungen gilt jedes nicht-lieb-sein schnell als Tabu. Dabei sind die besten Beziehungen wahrscheinlich wirklich die, in denen neben der Liebe auch Raum ist für andere Gefühle.

Vielleicht muss gar nicht alles weggezärtelt und ausmeditiert werden? Damit wir überhaupt Momente erleben können, die uns zeigen, wie ein vernünftiger Umgang mit diesen feurigen Gefühlen möglich ist.

Der Mond: Am Montag noch im recht ruhigen Fischezeichen unterwegs, wird es mit dem Widdermond (Dienstag bis Mittwochabend) schon prickelnder; Vollmond am Donnerstag im festhaltenden Stierzeichen; und Samstag wechselt der nun abnehmende Mond ins luftigere Zwillingezeichen.

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