Monatsvorschau September

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Wir beginnen zwar mit einem von Saturn ausgebremsten Löwe-Mars, dürfen aber dennoch dranbleiben. Denn: Ein zähes Ringen zwischen dem Wunsch nach Durchsetzung (Mars) und dem entgegengesetzten Bedürfnis, sich lieber hinter sicheren Strukturen zu verbergen (Saturn) kann zwar das Gefühl vermitteln, mit angezogener Handbremse zu fahren, aber man muss ja nicht so weiterfahren, schließlich.
Betroffen von dieser Pattsituation sind insbesondere die Bereiche im Horoskop, die den fixen Zeichen Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann zugeordnet sind, und lösen lassen sie sich folgendermaßen: Abwägen zwischen Aggression und Regression. Wer nur anderen das Feld überlässt, wartet ab und verzichtet darauf, eigene Impulse einzubringen. Wer andererseits geübt darin ist, sich ständig zu beweisen, darf sich umsehen: Sind die immer wieder kehrenden Widerstände und Mauern vielleicht sogar selbst gezimmert? Was war‘s gleich nochmal, wofür wir kämpfen?
 
Ausbalanciert (und eben das ist die Challenge) führt der Aspekt zu einer nüchterneren Betrachtungsweise, was es vereinfachen könnte, manches in Angriff zu nehmen, das uns sonst vielleicht zu lästig oder mühsam wäre, sprich Einsatz und Verantwortung, die üblichen, unterschätzen und doch so notwendigen Saturn-Goodies.
 
Wem das noch nicht als Auslöser für eine Mini-Inventur reicht, dem sei der Neumond im Zeichen der Jungfrau (5.9.) ans Herz gelegt: Sortieren, differenzieren, Ordnung schaffen. Und das innen wie außen und am besten da, wo die veränderlichen Zeichen (Zwillinge, Jungfrau, Schütze und Fische) im Horoskop eine Rolle spielen.
 
Eine Chance für die Vernunft liefert im Hintergrund auch Merkur, der am 9.9. (bis 29.9.) ins Zeichen der Waage wandert: Das Waage-Prinzip hat es sich hier, im Bereich der Kommunikation, zum Anliegen gemacht, für Verbesserung zu sorgen und möchte gerne diplomatisch ausgleichen, was ein zu schneller und forscher Wille ausrichten könnte. Da dieses Prinzip gleichzeitig nur allzu gerne die dazu notwendigen Entscheidungen dem Schicksal überlässt bzw. dem Schicksal seinen Lauf, ist es wichtig, sich aktiv um Kompromisse & Aufklärung zu bemühen, damit nicht aufgestaute Affekte früher oder später erst recht gezwungen machen und plötzlich Entscheidungen aufdrängen (gilt insbesondere für Widder, Krebs, Steinbock und natürlich die Waagen selbst).
 
Und was tut sich im Beziehungserleben? Auch hier mischt Saturn kräftig mit und versucht zwischen der Flucht in alte Muster und neuen Entwicklungsmöglichkeiten zu vermitteln: Wo stimmt die Bilanz und was fehlt uns? Ist weniger wirklich immer mehr oder manchmal schlicht und einfach zu wenig? Die Venus im Skorpion, jedenfalls, (11.9. – 7.10.) kann Klarheit schaffen, die Graustufen und endlosen Wahl-Möglichkeiten ihrer Vorgängerin im Waage-Zeichen liegen ihr einfach nicht, denn sie will Resultate sehen: Eine Wohltat kann das für jene Abschnitte im Horoskop sein, die den nach Tiefgründigkeit dürstenden Zeichen Skorpion, Krebs, Jungfrau, Steinbock und Fische unterliegen.
Für Stiere, Löwen und Wassermänner kann das ebenso eine Erlebnisgarantie sein, vielleicht aber eine der anderen Art: Es kann um das Ideal der Unabhängigkeit gehen, welches wir uns zusammengezimmert haben, weil wir erkennen müssen, dass wir uns doch nach Liebe sehnen. Und auf der anderen Seite darum, dass nur das wahr sein kann, was den Wandel der Wirklichkeit übersteht, sprich: Wenn eine Beziehung Bestand haben soll, muss sie dem, was wir geworden sind, gerecht werden.
Der übliche Verbindungs-TÜV à la Saturn eben.
 
Am 19.9. findet der September- Vollmond statt: Die Zeichenachse ist Jungfrau/Fische und es zeigt sich, was aus den Überlegungen vom 5.9. (wir erinnern uns – Neumond in der Jungfrau) geblieben ist bzw. was verwirklicht werden konnte. Und was eben nicht.
Den Herbstpunkt durchläuft die Sonne am 22.9., die Zeit der Waage (bis 23.10.) beginnt. Sie steht für Gemeinschaft und Kooperation, Beziehungsverhalten; ihre friedliche und ausbalancierte Maxime lautet dabei stets: “Ich bin okay – Du bist okay”. Bevor sich diese Eigenschaften allerdings entfalten können, hat die Waage-Sonne noch einiges zu erledigen in den letzten Tagen des Septembers. Kompromisse zu finden, heißt eben nicht zu verdrängen; auch Nein-Sagen will gelernt sein, denn manchmal richtet kein Konflikt mehr Schaden an, als eine bewusste(!) Auseinandersetzung es täte. Wenn innere Einstellung und äußere Umstände nicht zusammenpassen, wird deutlich, wo Ausgewogenheit zum Ziel werden muss.
 
Dieses Nein-Sagen, das Abgrenzen generell könnte mit dem Wechsel von Merkur ins Skorpionzeichen (29.9.) durchaus leichter fallen, hat er es sich doch zur Aufgabe gemacht, sich vom Hinnehmen abzuwenden und Verdrängtes ans Tageslicht zu bringen. Er gräbt halt gern, der Skorpion und hält einfach nichts von aufgesetzter Maskerade.
Was es dabei noch zu berücksichtigen gäbe: Dass es vor allem die eigenen Abgründe sind, die es zu beleuchten gilt.

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