Mach die Tür zu, ich will durch. ;-)
Mit dem Frühling beginnt auch das neue astrologische Jahr, markiert durch den Eintritt der Sonne ins Widderzeichen. Initiativ und losgeeist von allem Ballast? Schlecht wär’s ned, wenn da nicht die Erfahrung wäre, die uns ja immer wieder gezeigt hat, dass es so einfach dann auch wieder nicht sein muss.
Diese Ambivalenz ist schon zum Wochenbeginn spürbar, wenn der Frühlingsanfang auch erst auf den Donnerstag Abend fällt. Der Mond in der Waage (Montag bis Mittwochmittag), quasi ein natürlicher Gegenspieler zu dem stets nach vorne und vor allem auf sich selbst achtenden Widder-Prinzip, fürchtet auch die Konsequenzen, die logischerweise aus solchen Aktionen entstehen könnten, wenn wir klipp und klar sagen, was wir wollen. Ganz unrecht hat er damit sicher nicht, denn durch die parallel dazu ablaufende Konstellation zwischen Venus und Uranus liegt zwar auch in emotionaler Hinsicht Stürmisches in der Luft, Neuordnung in Beziehungsfragen darf und soll vielleicht sogar sein, mit übereilten Aktionen und Kurzschlusshandlungen hat das allerdings nix zu tun. Ein kurzes Innehalten und beobachten kann also nicht schaden, bevor wir jedem noch so kleinen Impuls folgen.
Innegehalten, beobachtet, sich in alles und jeden hineinversetzt und dennoch nicht zufrieden? Dann aber kann sehr wohl das Widder-Prinzip bemüht werden, sprich: Wie wäre es denn, sich selbst in den Mittelpunkt stellen? Was will ich?
Ist ja schön, wenn alle anderen zufrieden gestellt wurden – aber eben für die anderen.
Der Wechsel des Merkurs vom Wassermann ins Fischezeichen hat mit diesen Vorkommnissen insofern zu tun, dass Merkur sich um Kommunikations- und Informationsbelange kümmert und das Fischezeichen hier oft mehr durchschimmern lässt als sich wirklich festzulegen. Es gilt also die Balance zwischen gutem Schweigen und guter Kommunikation zu finden und darauf zu achten, dass wir das, was wir sagen, auch so empfinden. Merkur im Fischezeichen ist denn höchst einfühlsam und kreativ, und darin liegt auch sein Potential. Wenn es darum geht, sich irgendetwas auszumalen ist er gleichzeitig ebenso kreativ, weshalb schlichtes Fragen anstatt fraglosem Hinnehmen schon viel ausrichten kann.
Dort, wo die Angst oder die soziale Anpassung blockiert und hemmt, da ist doch gleichzeitig auch eine Richtung. Die Tür eventuell ein bisschen zu öffnen, bevor wir durchgehen, kann aber nicht schaden ;-)