Kein Mensch ist eine Insel/ Uranus Konjunktion Venus – 9.2.2012


Uranus und Venus treffen sich im Laufe des heutigen Abends, um nicht zu sagen, sie prallen aufeinander.

Aufeinander prallen deswegen, da Uranus und Venus per se unterschiedliche Energien verkörpern – Uranus die Distanz und Venus die Nähe. Was die Sache noch interessanter und aufregender, aber auch komplizierter macht, ist, dass dieses Tête-à-Tête im Zeichen des Widders stattfindet, der nun wirklich nicht dafür bekannt ist, dass er lange fackelt. „Mach die Tür zu, ich will durch!“, so hat sich ein mir bekannter Widder mal selbst beschrieben (– und ich habe bis dato eine kaum bessere Maxime zu diesem Zeichen gefunden).
Ganz vereinfacht lässt sich damit sagen, dass es um Bindung und Freiheit geht und wenn die beiden, also Uranus und Venus einander finden, könnte man sich vorstellen, dass sie ebenso den Mittelweg finden und sich gar freiwillig lieben.

Da ich aber andererseits das Gefühl habe, dass wir Menschen nun mal schwer daran arbeiten müssen, unsere Mitte zu finden (falls wir überhaupt wissen, zwischen welchen Polen wir uns bewegen), ist natürlich genauso gut denkbar, dass diese Balance zwischen den beiden Polen überhaupt nicht funktioniert und einer der beiden die Oberhand gewinnt. D.h. Venus klammert und Uranus geht schnell Zigaretten holen. ;)

Was können wir tun, um es den beiden und damit uns selbst leichter zu machen?
Wir können uns mit dem inneren Konflikt zwischen dem Wunsch nach Partnerschaft einerseits und dem Bedürfnis nach Autonomie andererseits auseinandersetzen.

Jeder von uns pendelt irgendwie zwischen diesen Polen, die eine identifiziert sich mehr mit dem Venus-Prinzip (und das „die eine“ habe ich bewusst gewählt, da wir Frauen uns oft ein Stück schwerer damit tun, unsere Autonomie und Unabhängigkeit zu leben und sie gerne auf den Partner projizieren), der andere wählt mit Vorliebe das uranische Prinzip ( Gefühle? Vielleicht auch noch „richtige“? Hui, schnell weg…). Letzten Endes aber, ob Mann oder Frau, wir alle verfügen über Anlagen zu beiden Energien, schließlich hat jeder einen Uranus in seinem Horoskop und eine Venus.

Die Frage aller Fragen ist in diesem Kontext wahrscheinlich, wovor wir uns so fürchten, denn beides, Abhängigkeit und Bindungsscheue hat mit Liebe wohl nicht viel zu tun (auch wenn die Abhängigkeit sich gerne als die echte Liebe tarnt; sie ist um nichts besser). Und diese Ängste dann auch noch aufzulösen, dafür braucht es natürlich Wissen um die eigenen Gefühle und den Willen um Auseinandersetzung mit diesen, das kann die Lektüre eines, dieses Artikels nicht übernehmen. Gleichzeitig ist schon viel geschehen, wenn wir uns überhaupt auf dieses Thema einlassen und versuchen nachzudenken und noch besser, nachfühlen.

Denn dann mag der konstruktive Aspekt der beiden Planeten zutage treten:

Die Befreiung von alten Mustern, das Loslösen von Abhängigkeiten aber auch das Zulassen von Nähe und wirklicher Intimität; Beziehungen, die sich dadurch auszeichnen, dass sie dennoch Raum für Individualität und Autonomie bieten.

Dass wir den Menschen nicht brauchen, sondern wollen.
Also das, was wir uns (wahrscheinlich) alle wünschen.

 

P.S.: Singles – watch out! ;)
PP.S.: Uranus und Venus müssen sich nicht zwingend auf das Thema Beziehungen beziehen, wessen Uranus etwa im Karrierehaus beheimatet ist, wird diese Zerrissenheit womöglich im Arbeitsumfeld zu spüren bekommen. Dennoch, es geht, egal wo die beiden Planeten im Horoskop stehen, um die Themen: Bindung vs./und Autonomie bzw. Festhalten vs. Umwälzen. Mundan natürlich auch die Weltfinanzen, politische Situationen und, und, und betreffend.

 

 

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