Was Hänschen nicht lernt, lernt eben Hans – Neumond im Wassermann/Chin. Neujahr. 23.01.2012

Oder er lernt es nicht.

Sicherlich, wenn jemand Lust hat, alles umzukrempeln, dann am ehesten der Wassermann . Vielleicht auch, weil er eigentlich keine Wahl hat. Die eigene Individualität voll auszudrücken ist sein täglich Brot, Nonkonformität seine Normalität.
Ist vom Wassermann die Rede, ist weiters oft von Werten wie Freundschaft, Gleichheit, Menschlichkeit die Rede; auch ein Vereinsmeier soll er sein, der sich in Gruppen und Verbänden leichter tut als in intimen Zweierbeziehungen.

Je länger ich mich allerdings mit Astrologie beschäftige, desto weniger halte ich von dieser Wassermann-Gruppenkasperl-Theorie. Sicherlich, man mag viele Wassermenschen in sozialen, politischen (ob nun Non-Profit oder Profit)-Organisationen finden, aber einfach nur ein Mitglied einer Schafherde zu sein, reicht keinem Uranier. Ich weiß, wovon ich rede, mein Mond steht in Konjunktion zu meinem Uranus, was einem Wassermann-Mond recht ähnlich ist, und wenn es etwas gibt, das für mich nicht sonderlich funktioniert, dann ist es Cliquentum.

Wo immer Euer Uranus steht bzw. das Zeichen Wassermann in Eurem Horoskop, es ist der Bereich, in dem wir ganz gut alleine zurechtkommen (zumindest glauben wir das). Dass die Grenze zur Exzentrik dabei eine fließende ist, versteht sich von selbst ;-). Und auch, dass es sich dabei manchmal nur um einen fehlgeleiteten Fluchtreflex handeln mag. Wer sich nix schei…, schei… sich eben erst recht an. Es gehört schließlich jede Menge Arbeit dazu, sich zu zeigen (Hiiiilfe!) und Nähe zuzulassen (alles, nur das nicht!).

Lieber ein Mythos als ein Mensch.

Mit diesem Hintergrundwissen ausgestattet, mögt ihr fragen: Was will jetzt dieser Wassermann-Neumond? Dass wir als lonesome Cowboys und -girls in den Sonnenuntergang davonreiten und alles umschmeißen, was uns einmal wichtig war?
Verlockende Vorstellung, aber nein. (Außer es handelt sich bei dieser Vorstellung um den Traum Eurer schlaflosen Nächte – dann wird’s aber wirklich Zeit. ;)

Die Aufgabe lautet: Die äußere Entwicklung der inneren Entwicklung anzupassen. Und besser man macht von seinem Wahlrecht Gebrauch, denn Uranus kleidet sich zwar ganz gerne als hübsche äußere Anregung (aber eben nur dann, wenn er willkommen ist). Widersetzt man sich diesem Drang, verwandelt er sich ganz schnell in Zwang und man wird vor vollendetete Tatsachen gestellt.

Die beiden folgenden Szenarien sollten dabei aber stutzig machen:
1) Es fällt einem nichts ein, das einer Korrektur bedarf. (Außer es handelt sich in Ihrem Fall um einen völlig reflektierten und in sich ruhenden Ober-Yogi. Ja? Dann erst recht, denn kein völlig reflektierter Ober-Yogi würde seine Entwicklung als abgeschlossen ansehen. HA! ;))
2) Man möchte alles über Bord werfen.

Nein, nein, nein, denn bei erstens geht es um einen Uranus, der eingesperrt und geknebelt im Unterbewusstsein vor sich hinvegetiert und im zweiten Fall ist von einem ebenso fehlgeleiteten Uranus die Rede, der die Kontrolle an sich gerissen hat und Diktator spielen will. (Und dabei aber so tut, als wär er Anarchist.)

Was genau ist nun gemeint mit „die äußere Entwicklung der inneren anpassen“? Und wie soll das gehen? Die Antwort liegt( so hübsch passend – weil Löwe das Gegenzeichen des Wassermann ist) in folgender Geschichte:

Der Löwe in uns
Ein berühmter Bildhauer arbeitete gerade an einem Marmorlöwen. Starr vor Bewunderung fragte ihn ein Besucher, worin das Geheimnis seiner Kunst bestehe. Der Meister antwortete: “Das ist gar nicht so schwierig. Ich schlage einfach alles weg, was nicht nach Löwe aussieht.

Happy New Year! :)

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