Wo Schatten ist, da ist das Licht.
Derzeit am Drücker: Die Skorpion-Sonne. Ein konstruktives Stelldichein mit den Schattenseiten in uns, uns selbst bei der Wurzel zu packen – das ginge gut. Gut, dass der Kosmos sogleich (3.11.) einen Neumond anbietet, da ginge es theoretisch umso besser.
Praktisch wissen wir, wie ungut es sein kann, die Verantwortung bei uns selbst zu suchen, und was nicht passt zum Bild, das wir von uns entworfen haben, wollen wir lieber nicht sehen, geschweige denn ausbuddeln. Wer es dennoch wagen will, sich selbst nicht nur ins gute Licht zu rücken, dem kann das, was ihm an anderen missfällt, eine gute Basis zur Selbsterkenntnis werden. Gerade die Horoskope mit einer Betonung der Zeichen Stier, Löwe, Wassermann und natürlich die Skorpione selbst, könnten ein Date mit dem eigenen Schatten wagen.
Das geht aber natürlich nicht nur zum Neumond. Da sich der rückläufige Merkur und Saturn ebenso im Skorpionzeichen befinden, werden wir auch in den Folgetagen und besonders um den 6. November immer wieder an das erinnert werden, was in sich in der Vergangenheit vielleicht zu schnell oder nicht unserem Wesen entsprechend entwickelt hat und letztlich einer Umformung bedarf. Gut oder schlecht? Ob Du wirklich richtig stehst, siehst Du, wenn das Licht angeht ;-)
Anmerkung: Am 10.11. endet die Rückläufigkeit Merkurs, wie gewohnt sollte man ihm etwa 10-14 Tage geben, die er eben braucht um den Retro-Weg wieder aufzuholen.
Auch Venus wandelt weiter: Sie wechselt ins Steinbockzeichen (5.11.) und bringt damit gerade den Stier- und Skorpiongeborenen die Möglichkeit, aus den Saturnsteinchen am Weg doch noch etwas richtig Hübsches zu basteln. Auch den Fischen und Jungfrauen, die seit Ende Oktober mit Stress und Frust à la Mars zu kämpfen haben, winkt dadurch ein Perspektivenwechsel. Wenn Venus im weiteren Verlauf (Monatsmitte) auf Uranus und Pluto trifft, ist aber nicht nur ein Perspektivenwechsel im kleinen drin: Es ist auch die Chance, dem Umgang mit Beziehungen eine neue Wendung zu geben, kann aber natürlich auch zu drastischen Entscheidungen führen, wenn der Schmerz schon viel zu lange viel zu tief war und das Bewusstsein sich bis dato gegen diese Einsicht gesträubt hat. Achtsamkeit mit dem, was an die Oberfläche will, empfiehlt sich dadurch besonders für die Steinböcke selbst, Widder, Krebse und Waagen.
Venus im Steinbock ähnelt Venus im Zusammenspiel mit Saturn, und Saturn ist Zeit: Die Fähigkeit, Entscheidungen zu treffen hat auf jeden Fall etwas für sich, vernünftige Entscheidungen in Momenten starker Gefühlsbewegung zu treffen ist ein Widerspruch, den man ruhig ein bisschen aussitzen und abwarten könnte.
Der November-Vollmond auf der Zeichenachse Skorpion/Stier findet am 17.11. statt und kann uns im Zuge dieser Entwicklungen dann hilfreich zur Seite stehen, wenn wir uns dabei erneut an das Skorpion-Mantra: „Alles was uns an anderen missfällt, kann uns zu besserer Selbsterkenntnis führen“ halten. Denn, die Projektionen fliegen wieder einmal tief.
Es naht aber auch schon ein Stimmungsumschwung: Am 22.11. war’s das mit der Skorpionzeit, die Schütze-Sonne klatscht ab. Zwischen echter Begeisterung (Widder, Löwe, Waage, Wassermann und Schütze) und getarntem Ausweichen (Zwillinge, Jungfrau, Fische und ja, auch Schütze) ist dann vieles möglich, große Erwartungen jedenfalls sind ihr Begleiter. Spätestens, wenn die Schütze-Sonne in den letzten Tagen des Novembers an Neptun vorbeimuss, zeigt sich, wo die Ideale aufhören und die Luftschlösser beginnen.