Versteckspiele.
Die Krebs-Sonne berührt, sorgt für Anteilnahme und viel Gefühl. Aber so richtig heraus will sie damit lieber nicht. Ähnlich geht es auch dem rückläufigen Merkur in dieser Woche, größtenteils unaspektiert von den anderen Planeten weiß er (noch) nicht so recht, wohin mit dem, was eigentlich gesagt werden sollte.
Venus, nun in den Zwillingen angekommen, hält sich ebenso lieber an der Oberfläche auf. Tiefgehende Innenschau? Das überlässt sie lieber anderen Zeichen. Und ein bisserl an der Oberfläche zu bleiben, schadet ja auch nicht, da das erstens der Ort ist, wo überhaupt Kontakt entstehen kann, und zweitens braucht man ja nicht wirklich jeden wunden Punkt bis ins letzte auszufühlen…
Oder doch?
Wenn der wahre Grund für Versteckspiele jedenfalls sein sollte, dass wir uns nicht trauen, unsere Empfindlichkeit zuzugeben, könnte das zu mehr Spannungen führen als jede ehrliche Konversation es jemals würde. Sicherlich, da Mars gleichzeitig in Spannung zu Uranus steht, dürfen wir ruhig achtsam im Umgang mit unseren Worten und Taten sein. Ein bisserl Diplomatie schadet ja nie, und besonders dann nicht, wenn dieser Mars, von Uranus getriggert, scheinbar nur darauf wartet, einen Grund dafür zu bekommen, endlich die Ruhe verlieren zu dürfen.
Und dennoch, vor lauter Ausweichen könnten wir dann erst recht mittenrein treten.
Bis Freitag, spätestens, scheint immerhin auch der Krebs-Sonne klarer zu werden, dass sich zu verstecken leider auch dazu führen kann, dass man wirklich nicht gefunden wird: Neumond im Krebszeichen – oder: Nun will ja doch alles raus.
Fazit: Wehmütig sein, darf sein! Auch schon vor Freitag. ;-)