Monatsvorschau Oktober

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Schöne Worte sind nicht immer wahr und wahre Worte nicht immer schön.

Vom Sonnenstand aus gesehen fällt der Oktober in die Zeichenregentschaft von Waage und Skorpion: Erstere gilt als verbindlich im Sinne gemeinschaftlicher Lösungen, zweiterer ist zwar nicht weniger verbindlich, fordert aber dazu auf, zu hinterfragen, welche Motive hinter so manchem Wunsch nach Verbindlichkeit stehen.
Da zu Beginn des Monats nun Pluto und Uranus auf die Waage-Sonne treffen, steht damit umso mehr im Raum, welche Umstände es denn sind, die sich als hemmend erweisen in Bezug auf die Entfaltung der eigenen Individualität, und ob es sich lohnen könnte, sich freizukämpfen. Die Schwierigkeit daran: Der Waage als Luftzeichen gilt die Vernunft als höchstes Gut. Gefühle können damit sogar etwas sein, das der Waage Angst macht (zumindest die, die sie als „schlecht“ einstuft). Das Pluto-Uranus-Quadrat erfordert aber genau dieses Bekenntnis zur Authentizität – wie sollte sonst auch klar werden, wo der Hemmschuh drückt?

Lösungsansätze bieten sich natürlich stets und besonders zum Waage-Neumond in der Nacht von 4. auf 5.10. Echte Auseinandersetzung ist die Chance zu wirklicher Begegnung. Rücksichtnahme hui, Selbstverleugnung, pfui.

Während die Pluto/Uranus-Geschichte vor allem die Kardinalzeichen Widder, Krebs, Waage und Steinbock betrifft, haben es die fixen Zeichen Stier, Löwe, Skorpion und Wassermann mit einem Aspekt zwischen Merkur und Saturn im Skorpionzeichen zu tun, einer sehr effektiven Mischung, wenn es darum geht, mit alten und überholten Denkmustern (Saturn) brechen zu wollen. Was bis dato nicht als wiederkehrendes Muster erkannt werden konnte oder wollte, erscheint nun deutlicher. Da Merkur im Skorpionzeichen später in diesem Monat auch noch seinen Kurs dreht und rückläufig werden wird, bleibt diese Thematik noch länger beachtenswert.

Am 7.10. wechselt Venus vom Skorpion- in das Schützezeichen. Eine angenehme Einladung für Löwe, Widder, Waage und Wassermann, ein bisschen Ambivalenz für die Schützen selbst, Zwillinge, Jungfrauen und Fische. Letztere geleitet sie nicht nur an der Hand, die gute Venus hat auch jede Menge Erwartungen (im Quadrat zu Neptun) im Gepäck, die erst mal auf ihren Realitätsgehalt hin geprüft werden sollten, was aber eben nicht Schütze-Style ist: Lieber komplex als normal. ;-)

Mars, der am 15.10. in die Jungfrau wechselt, legt hier noch ein Schäuflein nach und fragt ebenso in Richtung derselben (Jungfrau, Zwillinge, Jungfrau und Schütze), wo sich Illusion und Wirklichkeit zu einem ungesunden Cocktail vermischen. Mit trockenen Fakten und systematischer Analyse haben es die Sterne also nicht so ganz zur Monatsmitte, wenn auch so mancher auf diesen Gefühlsschwall erst recht mit noch mehr Strukturmontage reagieren mag. Die Devise könnte aber auch lauten: Einfühlen statt analysieren, annehmen statt kontrollieren. Und je weniger wir dabei bestimmte Absichten verfolgen, umso besser ist das. Die Wirklichkeit heilt; wenn wir sie anerkennen. Klingt komisch, ist aber so.

Der Vollmond im Oktober findet am 19.10. (Sonne in Waage/Mond in Widder) statt. Er greift die Themen vom Neumond am 5.10. erneut auf und zeigt, was aus den Ansätzen geworden ist und wo es gegebenenfalls immer noch hakt: Image oder Ich? Oder beides oder wie?

Für anderes, das noch nicht abgeschlossen und verarbeitet ist, bietet sich der rückläufige Merkur im Skorpionzeichen(ab dem 21.10. bis 10.11.) an. Die üblichen Umstrukturierungen und Verschiebungen gib’ts natürlich als Draufgabe und damit ist flexibles Handeln sturem Agieren sicherlich vorzuziehen. Generell ist die Zeit des Retro-Merkur nicht die Zeit der großen Neubeginne, sondern eher eine Zeit der Aufarbeitung, des Nachholens. Das kann natürlich auch zur Folge haben, dass das, was lange vergessen, plötzlich wieder ein Thema ist – auch emotional gesehen; der Skorpion buddelt einfach gerne aus. Mit weitreichenden Entscheidungen lasse man sich aber dennoch lieber ein wenig Zeit: Gefühlswellen kommen und gehen und wir müssen nicht auf jeder mitsurfen.

Last but not least wechselt die Sonne am 23.10. ebenso in das sensitive Wasserzeichen Skorpion (wenn dieses Wasser auch unter einer dicken Eisdecke verborgen sein mag). Die Herausforderung bei skorpionischen Themen liegt nun darin, sich dieser starken, emotionalen Kräfte bewusst gewahr zu werden und sich besonders dem zu widmen, was unter dieser Eisdecke steckt. Die Skorpion-Sonne blättert eben gerne und unängstlich auf – manchmal allerdings mehr bei anderen als bei sich selbst. Eine ideale Zeit also, um sich fröhlich glucksend auf den Weg in die eigenen Abgründe zu machen und das, was sich dort finden lässt nicht nur zu wandeln zu wollen, sondern (viel effektiver) vielleicht sogar annehmen zu lernen.

FAZIT: Komm auf die dunkle Seite, wir haben Kekse. ;)

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