Neumond in Waage – oder – Welche Krise?

Die Waage gilt, weil sie DAS Beziehungszeichen schlechthin ist, allgemein als sehr romantisches Tierkreiszeichen.

Damit alleine wird man ihr aber nicht gerecht, denn sie ist ein Luftzeichen und Luftzeichen sind die Zeichen, denen es leichter fällt zu denken (und zu zerdenken) als zu fühlen. Gefühle sind sogar etwas, das der Waage Angst macht. Zumindest die, die sie als „schlecht“ einstuft.

Beziehung ist also im Kontext mit Waage weniger als romantisches Konstrukt, als die Fähigkeit zur Zusammenarbeit, zum Ausgleich, zum Teamwork zu verstehen. Sie will ausgleichen und vor allem eines – gefallen. Und bloß niemanden vor den Kopf stoßen.

Das klingt oberflächlich, ist es aber nicht.

Was würde denn funktionieren, würde jeder das machen, was er will? Anarchie, die sich als Freiheit tarnt, ist eben auch keine Lösung. Außerdem kann Kontakt nun mal nur an der Oberfläche entstehen – somit: Ohne Waage kein Kontakt.

Vielleicht brauchen wir sogar alle viel mehr Waage als uns lieb ist. Ein bisschen Frieden.

Aber wir brauchen ebenso Raum für echte Gefühle. Auch vermeintlich schlechte. Friedhöfliche Diplomatie hat schließlich auch schon Kriege angezettelt und ständige Anpassung führt zur Selbstverleugnung. Es läßt sich nicht alles weglächeln.

Denn, letztendlich, alles was gefühlt wird, so sehr man sich auch anstrengen mag es zu verheimlichen, bahnt sich ja doch seinen Weg nach draußen. Manchmal braucht es wohl die nicht so schöne Wahrheit, damit es schön werden kann.

Man muss die Wahrheit ja nicht gleich als Wasserleiche nach oben zerren (Pluto Quadrat zum Neumond, Venus in Opposition), man könnte sie auch mit Waage-Charme nach oben locken. Womit wir beim eigentlichen Prinzip der Waage und dem, was jetzt begonnen werden sollte, wären.

 

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