Sonne Quadrat Saturn – Unrund

Folgendes Szenario bietet sich derzeit:
Da ist 1. die Sonne im Krebs (Sonne im Zeichen bedeutet gaaaanz vereinfacht, dass nun die Krebse Geburtstag haben). 2. Saturn und alle anderen Planeten wandern natürlich auch, Saturn im Speziellen braucht aber wesentlich länger bei seiner Reise durch die Zeichen. Er befindet sich derzeit (seit 2009) in der Waage. Deshalb stehen Sonne und Saturn zueinander im Quadrat = komplex.
Ein Saturnjahr dauert übrigens im Vergleich zum Sonnenjahr von 365/366 Tagen ganze 29 Komma 46, also etwa 30 (Sonnen-)Jahre.

Wir merken also: Alles, was mit Saturn zu tun hat, dauert lange. Sehr lange. Wandert er über einen besonderen Punkt im Horoskop, macht sich das durch eventuelle Schwierigkeiten bemerkbar, die eben nicht am nächsten Tag wieder verschwunden sind. Ist schon ein Zeiterl.

Oft, wenn Astrologen solche Ausdrücke wie „Blockade“, „Überprüfung“ bemühen, ist damit eben Saturn gemeint. Dass solche Überprüfungen durchaus in die Hose gehen können und das alte Leben kein Pickerl mehr erhält, ist eine andere Sache. Man will ja erstens nicht den Teufel an die Wand malen und zweitens hat Saturn auch sehr viel damit zu tun, wie wir mit uns selbst umgehen, insbesondere mit jenen Belangen, die uns schwer fallen. Die individuelle Achillesferse.
Saturn-Problematiken sind meist keine neuen Probleme, ganz im Gegenteil, oftmals ist der Punkt, wo er auftaucht, der Punkt, wo eben auch mal die Zeche bezahlt werden muss.

 

Der Vollender.

 

Die Schwierigkeit liegt nun darin diese alten Geschichten als solche zu erkennen. Denn, Saturn-Sachen können sich in allerlei Aufmachung gewanden, z.B. in Form eines schwierigen Kollegen oder Chefs (natürlich können auch wir selbst der schwierige Kollege oder Chef sein), in Form einer schwierigen Phase der Partnerschaft, in Form von gar keiner Partnerschaft, in Form einer schlechten physischen Verfassung, in Form von finanziellen Problemen… die Liste ist endlos, so wie unsere Probleme bzw. die, die wir uns machen.
Alte Geschichten gekleidet in neuem Gewand. Und ist es nicht tatsächlich so, dass wir nicht besonders kreativ in der Wahl unserer Schwierigkeiten sind? Meistens wechseln dabei höchstens die handelnden Personen bzw. das Umfeld.
Saturn scheint also etwas zu sein, dass es schon sehr lange in uns gibt. Vielleicht ein Abwehrmechanismus, vielleicht ein Muster, man kann es nennen wie man will, wichtiger ist in dem Zusammenhang, dass wir begreifen, dass wir an diesen „Blockaden“ höchstpersönlich beteiligt sind.
Das ist eigentlich alles. Und der härteste Part.

Wer sich schon ein bisschen mit Selbsterfahrung auseinandergesetzt hat, weiß sicherlich, wie leicht es im Zuge dessen ist, die Wurzel allen Übels zu finden, dass es aber noch eine ganz andere Liga ist, sich nicht mit der Schuldverteilung aufzuhalten und Verantwortung für das zu übernehmen, was wir im Hier und Jetzt tun. Tja.

Wieso das dennoch nicht nur fürchterlich ist, auch wenn es so klingen mag:
Zurück zum Vollender. Mir gefällt dieser Begriff, weil er nicht wertet und das tut auch Saturn nicht (eigentlich keiner der Planeten, das tun nur wir Menschen).
Was seinen Zenit erreicht hat, kann zu Ende sein, was mit Vernunft und Authentizität (!) aufgebaut wurde, wird formvollendet. Fix!

Und das betrifft in dieser Konstellation an diesem Wochenende uns alle ein bisschen und die letzte Dekade Widder, Waage, Krebs und Steinbock im Besonderen.
Mit Ratschlägen halte ich mich an dieser Stelle zurück; ich denke, wir wissen alle ganz genau, was wir zu tun haben, damit wir wieder rund laufen…

Ja, genau das! ;-)

 

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