Kein Ich ohne Du.
Mit dem Herbstbeginn beginnt auch das Jahreszwölftel der Waage, das Zeichen des Ausgleichs, der Balance, des Konsens.
Das Gros an Skorpion-Input (Venus, Saturn, Mondknoten, d.h. schon einiges ;), mit dem wir es die letzten Tage und Wochen zu tun haben, erhält also durch die luftige, intellektuelle Qualität der Waage eine neue Dimension und kann dabei helfen, im Sammelsurium der Emotion wieder den Überblick zu gewinnen.
Zum Wochenbeginn mag sich das Loseisen von emotionalen Verstrickungen noch ein wenig zaghaft gestalten, der Mond steht im Stierzeichen und hat hier nun mal wenig Berührungspunkte mit Waage-Anliegen, umso leichter je Zwillinge-Mond, sprich zur Wochenmitte.
Wichtig, bei aller Vernunft, ist aber dennoch, aufkommenden Begleitgefühlen Raum zu geben. Der Wunsch nach Konsens schließlich geht Hand in Hand mit der Angst vor Auseinandersetzung und diese Angst führt oftmals genau dorthin. Wer sich bei Spannungen auf seine Verantwortung besinnen kann, braucht sich aber gar nicht zu fürchten: „Ich habe einen Konflikt“ anstatt „der Konflikt hat mich“. Ein kleiner Unterschied in der Wortwahl, ein Riesenunterschied im Erleben.
Prophylaktisches Eingreifen ist sicher lohnenswert, denn wenn zum Wochenende hin der Krebs-Mond abklatscht, steht damit das subjektive Empfinden im Zentrum des Geschehens. Win-Win-Situationen wären zwar das Ziel, sind aber wahrscheinlich nicht die Ausgangslage.
Die Wochenaufgabe lautet also: Finde das Verbindende im Trennenden.